„Wachstum trotz Krise: Rohstoff-Spekulationen gefährden den Erfolg"
„Trotz der Finanzkrise wächst der Faire Handel in Deutschland kontinuierlich“
Schlagzeilen wie diese weisen auf den ungebremsten Wachstumstrend fair gehandelter Waren hin, die längst ihr Dasein als Nischenprodukte verlassen haben.
Aber wie kommt es, dass der Faire Handel trotz Wirtschaftskrise wächst? Was sind die Gründe für die seit Jahren positive Entwicklung?
Im Jahr 2012 gaben Verbraucherinnen und Verbraucher 650 Millionen Euro für fair gehandelte Produkte aus. Das ist eine Steigerung von 36 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. In absoluten Zahlen ist das ein Plus von ca. 170 Millionen Euro.
Wie verteilt sich dieses Gesamtumsatzwachstum auf einzelne Produkte, Käufergruppen und Vertriebswege?
Antworten auf diese und ähnliche Fragen liefern aktuelle Branchenzahlen und Marktforschungsergebnisse, wie sie beispielsweise alljährlich vom Forum Fairer Handel veröffentlicht werden.
Wer die Entwicklung des Fairen Handels verstehen oder gestalten möchte, braucht verlässliche Fakten. Regelmäßige Marktforschungsergebnisse liefern den Akteuren der Fair-Handels-Branche wichtige Basisdaten für zukünftige Entscheidungen. Gleichzeitig dienen sie interessierten und kritischen Verbrauchern als Hintergrundinformation.
„Fairer Handel ist eine „Handelspartnerschaft, die auf Dialog, Transparenz und Respekt beruht und nach mehr Gerechtigkeit im internationalen Handel strebt. Durch bessere Handelsbedingungen und die Sicherung sozialer Rechte für benachteiligte ProduzentInnen und ArbeiterInnen – insbesondere in den Ländern des Südens – leistet der Faire Handel einen Beitrag zu nachhaltiger Entwicklung. Fair-Handels-Organisationen engagieren sich (gemeinsam mit den VerbraucherInnen) für die Unterstützung der ProduzentInnen, die Bewusstseinsbildung sowie die Kampagnenarbeit zur Veränderung der Regeln und der Praxis des konventionellen Welthandels.“ (Definition der internationalen Dachorganisationen des Fairen Handels FLO e. V., WFTO und EFTA)