EFTA ist ein Zusammenschluss von zehn großen Fair-Handels-Importeuren aus neun europäischen Ländern (Belgien, Deutschland, England, Frankreich, Italien, Niederlande, Österreich, Schweiz, Spanien). Nach Jahren informeller Zusammenarbeit wurde die EFTA 1990 gegründet.
Einziges deutsches EFTA-Mitglied ist die GEPA – The Fair Trade Company. Die Aufnahme neuer Mitglieder bedarf der Zustimmung aller.
Erklärtes Hauptziel der EFTA ist die Harmonisierung und Koordination von Fair-Handels-Aktivitäten, um so den Fairen Handel effizienter zu gestalten. Aus diesem Grund organisiert die EFTA beispielsweise regelmäßige themenspezifische Treffen für ihre Mitglieder, damit der kontinuierliche Informationsaustausch gefördert wird.
Außerdem gibt es eine Arbeitsteilung der EFTA-Mitgliedsorganisationen. Man hat sich auf gemeinsame Standards und Richtlinien für den Import und die Betreuung der Handelspartner geeinigt. Dies bringt den Vorteil, dass ein EFTA-Mitglied für die anderen Mitglieder Waren importieren kann.
Die EFTA hat zudem ein eigenes Monitoringsystem für die Handelspartner entwickelt. Die hier gewonnenen Ergebnisse sowie weitere Informationen zu den Organisationen und ihren Produkten werden in eine geschützte Datenbank (das sogenannte Fair Data System) eingestellt. Diese Datenbank steht allen EFTA-Mitgliedern für ihre Arbeit zur Verfügung.
Netzwerk von zehn Fair-Handels-Organisationen aus zehn europäischen Ländern zur Harmonisierung und Koordination von Fair-Handels-Aktivitäten.
„Fairer Handel ist eine „Handelspartnerschaft, die auf Dialog, Transparenz und Respekt beruht und nach mehr Gerechtigkeit im internationalen Handel strebt. Durch bessere Handelsbedingungen und die Sicherung sozialer Rechte für benachteiligte ProduzentInnen und ArbeiterInnen – insbesondere in den Ländern des Südens – leistet der Faire Handel einen Beitrag zu nachhaltiger Entwicklung. Fair-Handels-Organisationen engagieren sich (gemeinsam mit den VerbraucherInnen) für die Unterstützung der ProduzentInnen, die Bewusstseinsbildung sowie die Kampagnenarbeit zur Veränderung der Regeln und der Praxis des konventionellen Welthandels.“ (Definition der internationalen Dachorganisationen des Fairen Handels FLO e. V., WFTO und EFTA)
Ziel eines Monitoringsystems im Fairen Handel ist es, Abläufe und Verfahren innerhalb einer Organisation systematisch und kontinuierlich zu begleiten und zu verbessern. In einem Begleitungs- und Beobachtungsprozess werden Schwachstellen thematisiert und Verbesserungsvorschläge erarbeitet. Das Monitoring kann sowohl von Unabhängigen als auch von der jeweiligen Organisation selbst durchgeführt werden.