Sindyanna of Galilee

Art der Organisation
NGO (Nicht-Regierungsorganisation)
Ort:
Asien, Israel , Tel Aviv
Mitglieder:
Rund 100 Bäuer*innen (Mandeln)
GEPA Partner seit:
2020
GEPA-Code:
070
Sindyanna of Galilee
Sindyanna of Galilee
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Über den Partner:

Eine Brücke zwischen jüdischen und arabischen Israelis will Sindyanna of Galilee sein. Gemeinsam setzen sie sich für die Gleichberechtigung der nicht-jüdischen Bevölkerung Israels ein. Sindyanna of Galilee ging aus der jüdisch-arabischen Menschenrechtsorganisation Hanitzotz hervor, die nach dem Motto „Bewusst werden und Handeln“ aktiv ist. Die Zielgruppe sind dabei vor allem arabische Frauen. Verschiedene Produkte aus kleinbäuerlicher Produktion werden bei unserem Partner von Frauen abgepackt und vermarktet – auch in einem eigenen Geschäft. Sindyanna of Galilee zeichnet sich vor allem durch sein außergewöhnliches Engagement in der Friedensarbeit, der Frauenförderung und der Vermarktung von Produkten wirtschaftlich und sozial benachteiligter, arabischer Bäuer*innen aus. Sindyanna of Galilee ist Mitglied der “World Fair Trade Organization” (WFTO).

Die Produzent*innen

Sindyanna of Galilee arbeitet mit verschiedenen Produzent*innen in Galiläa und der Westbank zusammen. Die Bäuer*innen ernten zum Beispiel Mandeln, die die GEPA über die österreichische Fair-Handelsorganisation EZA Fairer Handel bezieht. Sie kommen aus dem arabischen Dorf Iksal südlich der Stadt Nazaret. Dieses Dorf ist berühmt für seine Mandeln, die zu den besten des Landes gehören sollen. Auf etwa 750 Hektar Land –  teils bewässert, teils unbewässert – wachsen die Mandelbäume, die etwa 100 Familien ein Einkommen sichern. Exportiert werden sie von den fest angestellten Mitarbeiterinnen, die im Zentrum von Sindyanna of Galilee in der Stadt Kufr Kana bei Nazaret beschäftigt sind.

Zur Geschichte:

 

2019

Besuch von Hadas Lahav, Geschäftsführerin, und Nadia Giol, Koordinatorin des Besucherzentrums von Sindyanna of Galilee, bei der EZA Fairer Handel (österreichische Fairhandelsorganisation)

 

2015

Besuch von Roni Ben Efrat, Programmverantwortliche bei Sindyanna of Galilee, im Rahmen der 40-Jahr-Feier der EZA Fairer Handel

 

2010

Evaluierungsbesuch von Birgit Calix, Mitarbeiterin der EZA Fairer Handel

 

2008

Besuch von Hadas Lahav, Sindyanna of Galilee, bei der EZA Fairer Handel

 

2007

Besuch von Hadas Lahav, Sindyanna of Galilee, bei der EZA Fairer Handel

Produkte: Süßes & Snacks

Das wurde durch den Fairen Handel erreicht:

Ökologie

Ökologie

Das Pflanzen von Mandel- oder Olivenbäumen schützt das Land vor Erosion. Nur wenn der Absatz der Produkte gewährleistet ist, pflanzen Bäuer*innen zusätzliche Bäume. Aufgrund des geringen Niederschlags bedingt durch den Klimawandels müssen die Bäume zum Teil bewässert werden.

Bildung

Bildung

Die Bäuer*innen, mit denen Sindyanna of Galilee zusammenarbeitet, erhalten Möglichkeiten zur Weiterbildung u.a. im Bio-Anbau von Oliven. So wird die nachhaltige Landwirtschaft gefördert. Arabischstämmige Frauen lernen bei Sindyanna of Galilee das traditionelle Flechten von Körben, die sie vor Ort verkaufen können.

Soziales

Soziales

Zu Sindyanna of Galilee gehört ein Besucherzentrum in der Stadt Kufr Kana bei Nazaret. In diesem Zentrum finden regelmäßig Treffen zwischen arabischen und jüdischen Israelis sowie Gästen aus aller Welt statt. Dazu gehört auch das Verkosten von Olivenölen, gemeinsame Essen oder Flechtkurse.

Chancen

Chancen

In Israel sind circa 20% der 8,4 Mio. Einwohner*innen arabischer Abstammung. Bei der Gründung des Staates Israel wurden zwar allen Bevölkerungsgruppen die gleichen Rechte zuerkannt, doch die Realität sieht anders aus. Die Diskriminierung der arabischen Bevölkerung findet in verschiedenen Bereichen statt.

Bildquelle: EZA Fairer Handel
Bildquelle: EZA Fairer Handel
Bildquelle: EZA Fairer Handel
Bildquelle: EZA Fairer Handel
Bildquelle: EZA Fairer Handel
Bildquelle: EZA Fairer Handel
Bildquelle: EZA Fairer Handel
Bildquelle: EZA Fairer Handel
Frauen

Frauen

Sindyanna of Galilee wird seit Beginn von Frauen geleitet. Hadas Lahav ist Geschäftsführerin, Nadia Giol ist für die Koordination des Besucherzentrums und den dortigen Verkauf ihrer Produkte verantwortlich. Die Organisation schafft Arbeitsplätze vor allem für arabische Frauen, die sonst kaum Zugang zum Arbeitsmarkt haben.

Fairer Preis

Fairer Preis

Für Mandeln gibt es keinen Weltmarktpreis, an dem sich der Faire Handel orientieren könnte. Deshalb übernehmen die Fairhandelsorganisationen als Grundlage für den fairen Preis die Kalkulation ihres Handelspartners.

Qualität

Qualität

Sindyanna of Galilee legt großen Wert auf die hohe Qualität ihrer Produkte. Die Mandeln gehören zu der Sorte „Um al-Fahem”, die vor circa 30 Jahren von einem Bauern im Dorf Iksal entdecket wurde. Sie ist einzigartig in ihrem Geschmack, ihrer Größe und hat eine weiche Schale.

Das ist noch zu tun:

Chancen

Chancen

Arabische Produzent*innen – vor allem Frauen – sollen Zugang zu Arbeit und besserem Einkommen erhalten und dadurch selbstbestimmter leben können.

Soziales

Soziales

Das Zusammenleben zwischen arabischen und jüdischen Israelis soll nachhaltig verbessert werden.